Hoyerswerda. Glühweinduft, Lichterglanz und jede Menge vorweihnachtliche Stimmung: Am vergangenen Wochenende war der Teschenmarkt in Hoyerswerda wieder ein echter Publikumsmagnet. Wir haben uns unter die Besucher gemischt, Eindrücke gesammelt und die besondere Atmosphäre eingefangen.

Finsterwalde. Seit Freitagabend ermitteln die Staatsanwaltschaft und die Kriminalpolizei zum Tod eines Mannes in Finsterwalde. Die Polizei war gegen 22:30 Uhr in die Albert-Prochnow-Straße gerufen worden. Zeugen hatten hier einen PKW gemeldet, der gegen eine Straßenlaterne und einen Zaun gefahren war. Die hin-zugerufenen Beamten stellten in dem verunfallten PKW MAZDA eine leblose Person fest, die verschiedene Verletzungen aufwies. Hinzugerufene Rettungskräfte konnten nur noch den Tod des 42-Jährigen, aus dem Libanon stammenden Mannes feststellen. Im Rahmen einer rechtsmedizinischen Obduktion am Samstag wurde festgestellt, dass die Verletzungen des Mannes offensichtlich Ergebnis eines Gewaltverbrechens sind. Die gemeinsamen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Cottbus und der Kriminalpolizei der Polizeidirektion Süd zum Geschehensablauf und den Hintergründen des Todes dauern weiter an.(red)

Hoyerswerda. Die Genossenschaft LebensRäume hatte wieder zum, mittlerweile traditionellen, Weihnachtsbaum selbstschlagen eingeladen. Eine Riesenauswahl gab es auch in diesem Jahr im Weihnachtsbaumland des Pflanzhof Schulze am Scheibesee in Hoyerswerda.(bw)

Hoyerswerda. Der Breitensportverein Hoyerswerda 1960 richtet bis zum Sonntag die Deutschen Badminton-Einzelmeisterschaften der u15, u17 und u19 aus. Das Rekordteufelchen und der Geschäftsführer des Vereins eröffneten am Freitag die Wettkämpfe. Die Meisterschaften enden am Sonntag mit den Halb- und Finalspielen im Einzel, Doppel und Mixed. Spielort ist die Turnhalle der Oberschule Hoyerswerda in der Claus-von-Staufenberg-Straße. Das Turnier bietet jungen Sportlerinnen und Sportlern eine tolle Bühne und verspricht ein spannendes Wochenende für alle Spieler und Besucher.(st)

Hoyerswerda. Die Integration ausländischer Mitbürger in den deutschen Arbeitsmarkt stand im Mittelpunkt einer Diskussionsrunde des sogenannten SachsenSofa im Schloss Hoyerswerda. Die offene Diskussion über Migration und Integration thematisierte insbesondere die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten und die Möglichkeiten diese zu fördern. Als ausgewiesener Experte stellte sich Dr. Niklas Harder, Co-Leiter der Abteilung Integration des renommierten DeZIM-Institutes der Diskussion.(tl)

Hoyerswerda. Das Mega-Projekt der Wohnungsgesellschaft Hoyerswerda in der J.-G.-Herder Straße macht spürbare Fortschritte. Das Wohnhaus aus dem Jahr 1960 wird seit einigen Monaten umfassend saniert und modernisiert, um langfristig bezahlbaren und vor allem barrierearmen Wohnraum zu schaffen. Mit einer Investitionssumme von geplanten 5.500.000 Euro entsteht hier bis Ende 2026 ein Mehrfamilienhaus mit 40 modernen Wohnungen - von Einraum- bis zu Dreiraumwohnungen. Derzeit laufen bereits zahlreiche Arbeiten: Das Gebäude ist eingerüstet, die alten Betonstrukturen wurden geöffnet, neue Fenster sind fast vollständig eingebaut und die Haustechnik wird Schritt für Schritt erneuert. Parallel entsteht ein komplett neues Wärmedämmverbundsystem an der Fassade, während im Inneren Estrichleger, Trockenbauer und Installateure arbeiten. Besonders sichtbar wird der Baufortschritt in den Treppenhäusern, in denen zwei Aufzüge entstehen, ein entscheidender Schritt für ein selbstbestimmtes Wohnen bis ins hohe Alter. Im kommenden Jahr folgen der Ausbau der Außenanlagen, neue barrierearme Balkone sowie eine farbenfrohe Fassadengestaltung. Geplant ist auch ein neuer Parkplatz mit 22 Stellplätzen. Wer Interesse an einer der modernisierten Wohnungen hat, kann sich bereits jetzt bei der Wohnungsgesellschaft registrieren lassen.(cb)

Hoyerswerda. Die Hoyerswerdaer Ethnologin Maria Lidola arbeitet seit mehren Jahren an ihrem Dokumentarfilm über die vielschichtige Verbindung von Frauen in der Lausitz zur Braunkohle. LAUSITZWELLE berichtete bereits im April 2024. Seit mehreren Jahren sammelt sie dafür Lebensgeschichten von Bergbauarbeiterinnen und Frauen, deren Alltag eng mit dem Kohleabbau verknüpft war. Aktuell durchforstet Lidola das LAUSITZWELLE-Archiv, um historische Filmausschnitte und seltenes Bildmaterial aufzuspüren. Diese sollen dem Film zusätzliche Tiefe geben und ihn visuell weit über die reinen Interviewpassagen hinaus bereichern. Die Postproduktion startet Anfang kommenden Jahres, bevor der Film voraussichtlich im Sommer 2026 fertiggestellt wird. Für die Premiere wünscht sich Lidola einen besonderen Ort: die Kulturfabrik Hoyerswerda, wo ihre Recherche einst begonnen hat und viele der porträtierten Geschichten ihren Ursprung haben. Mit ihrem Projekt möchte sie nicht nur an die Bedeutung der Kohle für die Region erinnern, sondern vor allem den Frauen eine Stimme geben, deren Erfahrungen im Bergbau bislang kaum im Fokus standen.(jb)

Bernsdorf. Roland Ermer, im Lausitzer Seenland und darüber hinaus bekannt als umtriebiger Bäckermeister, arbeitet seit diesem Jahr nun auch auf europäischer Ebene für sein Handwerk. Seit Mai vertritt er als Präsident des Europäischen Dachverbandes der Bäcker und Konditoren fast 200.000 Betriebe aus ganz Europa. Bürokratie, Fachkräftemangel und ständig neuen Regulierungen hat er den Kampf angesagt. Denn obwohl es große Unterschiede zwischen kleinen Handwerksbetrieben und großen Konzernen gibt, wird in Gesetzen meist nicht differenziert, hat er festgestellt. Wir haben Bäckermeister Ermer, den Botschafter für Brot in Brüssel in seiner heimischen Backstube besucht und erfahren, was er sich alles vorgenommen hat und was das sächsische Gebäck besonders macht.(mp)

Görlitz. Seit zehn Jahren werden in der Europastadt Görlitz-Zgorzelec Zirkusworkshops für Kinder und Jugendliche aus der Europastadt veranstaltet. Zwei Mal im Jahr präsentieren die Kinder und Jugendlichen ihr Können, im Frühjahr zwei Cyrkus-Shows und die Weihnachtsschau im Dezember. Gestern Nachmittag zeigten im Gerhart-Hauptmann-Theater Görlitz etwa 140 Kinder und Jugendliche ihr Können, bei der weihnachtlichen Cyrkus-Schau. Das Theater war bis in den zweiten Rang voller Zuschauer und Mitwirkenden.(ras)

In dieser Ausgabe von "kommentiert:", dem Kommentar der Woche, hören wir persönliche Worte und Ansichten von Judit Scholze, Hauptgeschäftsführerin der Domowina. Ihr Thema heute, Sorbische Wirtschaft im Rampenlicht: Warum der neue Preis Unternehmen und Region beflügelt.(jb)



Der Kommentar zum Nachlesen:



Sorbische Wirtschaft im Rampenlicht: Warum der neue Preis Unternehmen und Region beflügelt



Der erstmals verliehene Sorbische Wirtschaftspreis / Myto za hospodarstwo setzt ein starkes Zeichen: Die Unternehmen unserer Region sind weit mehr als wirtschaftliche Akteure - sie sind Mitgestalter eines kulturellen Mehrwerts, der die Lausitz einzigartig macht. Wo Betriebe Zweisprachigkeit leben, sorbische Produkte entwickeln oder kulturelle Initiativen unterstützen, entstehen Identität, Sichtbarkeit und Zusammenhalt. Dieses Engagement verdient aufrichtigen Dank und große Anerkennung. Denn jede zweisprachige Beschilderung, jedes sorbische Angebot oder Produkt und jede Initiative zur Sprachförderung bedeutet freiwilligen Mehraufwand, getragen aus Überzeugung.



Beeindruckend war der Tenor vieler Preisträger bei der Premiere: "Dale tak! - Jetzt erst recht! Wir sollten das viel stärker forcieren." Dieses klare Bekenntnis zeigt, wie viel Kraft in der Verbindung von Wirtschaft und den Sorbinnen und Sorben steckt.



Der Sorbische Wirtschaftspreis würdigt genau diesen Mut, dieses ehrliche Selbstbewusstsein und diese Verbundenheit. Er macht sichtbar, wie Unternehmen das Sorbische stärken - als Alleinstellungsmerkmal der Lausitz, als kulturellen Anker und als Einladung an alle, Vielfalt zu leben.



Nanajwutrobniši dźak wam! Möge dieser Preis ein Anfang sein, der viele weitere Initiativen inspiriert. Wir freuen uns und gehen diesen Weg gern gemeinsam mit den Unternehmen in unserer Łužyca/Łužica/Lausitz.

In dieser Ausgabe von "kommentiert:", dem Kommentar der Woche, hören wir persönliche Worte und Ansichten von Judit Scholze, Hauptgeschäftsführerin der Domowina. Ihr Thema heute, Sorbische Wirtschaft im Rampenlicht: Warum der neue Preis Unternehmen und Region beflügelt.(jb)



Der Kommentar zum Nachlesen:



Serbske hospodarstwo w swětle zjawnosće: Čehodla nowe myto předewzaća a region pohonjujePrěni raz spožčene Myto za hospodarstwo wuprudźa sylne znamjo: Předewzaća w našim regionje njejsu jenož hospodarscy akterojo, woni su wo wjele wjac: Su sobuwuhotowarjo kulturneje nadhódnoty, kotraž jónkrótnosć Łužicy wučinja. W zawodach, hdźež je dwurěčnosć žiwa, so serbske produkty wuwiwaja abo kulturne iniciatiwy podpěruja, nastanje identita, widźomnosć a zwjazanosć. Tajki angažement zasłuža sej sprawny dźak a wulke připóznaće. Kóžda dwurěčna tafla, kóždy serbski poskitk abo produkt a kóžda naprawa, kiž rěč spěchuje, woznamjenjeja přidatne wudawki, inwestowane ze swójskeho přeswědčenja.Jimacy bě wothłós mnohich počesćenych na premjerje: "Dale tak! - nětko ćim bóle! Měli to hišće sylnišo forsěrować." Tute jasne wuznaće zwuraznja, kotra wosebita sylnosć w zwjazanosći mjez hospodarstwom a serbskej ludnosću tči.Serbske hospodarske myto hódnoći runje tutu zmužitosć, tute sprawne sebjewědomje a tutu zwjazanosć. Wone wotbłyšćuje, kak předewzaća serbskosć skrućeja - jako znamjo jónkrótnosće Łužicy, jako kulturna kótwica a jako přeprošenje wšitkim, mnohotnosć žiwi być.Najwutrobniši dźak wam! Njech je myto nastork za mnohe dalše aktiwity. Wjeselimy so a podamy so rady zhromadnje z předewzaćemi w našej Łužicy na puć.

Zittau. Ein stark beschädigtes Brückenbauwerk am Kummersberg bei Zittau zwingt die Bahn erneut zur sofortigen Einstellung des Zugverkehrs zwischen Zittau und Ebersbach. Auch der Fußgänger- und Autoverkehr über die Brücke wurde eingestellt. Das in die Jahre gekommene Bauwerk droht einzustürzen. Zwischen Zittau und Ebersbach wurde ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Ein Abriss der maroden Brücke ist schon länger geplant, heißt es aus dem Rathaus. Wie nun weiterfahren wird, soll zeitnah entschieden werden.(red)

Radibor. Die Radiborer Insel ist neu möbliert. Mithilfe des Regionalbudgets der LEADER-Region Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft konnte die Inselteich-Gemeinschaft neue Sitzgruppen anschaffen. Diese lösen ihre in die Jahre gekommenen Vorgänger ab. Drei überdachte hölzerne Ruhezonen bieten nun Platz für jeweils zehn Personen. Bereits seit mehr als 50 Jahren - exakt seit 1974 - engagieren sich Radiborer und Radiborerinnen für das Kleinod vor ihrer Haustür. Als Rast- und Ruheplatz baute die Inselteich-Gemeinschaft den Komfort auf der Insel in den letzten Jahren kontinuierlich aus: So entstanden 2011 eine große Hütte, 2019 (auf dem Festland) eine Toilette und 2024 ein Wetterschutz für Künstler, die hier auftreten sowie Verkaufsstände.(um)

Elsterwerda. Zum 12. Mal lud der Heimatverein Elsterwerda ein, zum kleinsten Weihnachtsmarkt Südbrandenburgs. Das festlich geschmückte Ambiente an der Kleinen Galerie zog wieder zahlreiche Besucher an. Und auch das längst zur Tradition gewordene Eröffnungsritual durfte dieses Mal nicht fehlen. Wir waren dabei.(tl)

Kulturfenster. Heute ist Dienstag und das heißt, am Ende unsere Drehscheibe Lausitz werfen wir einen Blick in die Kulturlandschaft der Region. Für unser Kulturfenster begeben wir uns an einen Ort, den die Politik scheinbar längst vergessen hat, in einem Kiez, den so viele nach und nach verlassen. Die Rede ist vom Späti "Paradies". Wir haben einen kleinen Einblick in das aktuelle Stück der neuen Bühne Senftenberg für Sie. Dort begleiten Sie Spätibesitzer Andi, der seit Jahrzehnten seinen Laden führt, dort, wo er als einer der wenigen Orte der Zusammenkunft bleibt. Wer verstehen will, wer unsere Ge­sell­schaft trägt und was sie zu­sam­men­hält, wer Fragen an unsere Zeit hat, sollte sich, um es mit Andis Worten zu sagen, "mit hier in diesen Laden setzen."(an)

Hoyerswerda. Bernd Wogawa hat sich mit Lausitzhallen Geschäftsführer Dirk Rolka getroffen, um sich über die diesjährigen Highlights auf dem Altstadt-Markt in Hoyerswerda zu informieren. Neben Eindrücken der vergangenen Jahre, gibt er uns eine Vorschau auf das 3. Advents-Wochenende zum diesjährigen Teschenmarkt in Hoyerswerda.(mp)

Lauta. In Lauta sorgt ein frisch modernisiertes Schulprojekt für Begeisterung: Die Grundschule "Hans-Coppi" kann ihren Sportunterricht künftig auf völlig neuen Anlagen gestalten. Was in den vergangenen Monaten entstanden ist, bringt nicht nur mehr Qualität, sondern auch spürbar mehr Möglichkeiten für die Schülerinnen und Schüler. Hier ein Blick auf das fertige Ergebnis.(jb)

Kamenz. In Kamenz hat der Wichtelautomat geöffnet. Auf dem Marktplatz der Lessingstadt können jetzt zur Weihnachtszeit kleine Geschenke ihre Besitzer wechseln. Wer eine Kleinigkeit zuhause hat, die er selbst nicht mehr braucht, aber anderen gefallen könnte, kann diese verpacken und in den Wichtelautomaten legen und sich selbst ein eigenes Geschenk heraus nehmen. Die Geschenke-Aktion ist durch die Initiative der Stadtwerkstatt Kamenz während der Corona-Zeit entstanden und hat sich seitdem zu einer kleinen Tradition entwickelt. Zuvor kamen die Wichtelgeschenke hauptsächlich aus den Händen der Stadtwerkstatt. Mittlerweile kommen aber auch zahlreiche Kamenzer auf den Markt um anderen eine Freude zu machen und sich selbst was gutes zu tun.(cb)

Im 4. Teil der "Krassen Storys" geht um die sorbische Tradition in der Lausitz. Dabei lernen wir Aniko und ihre Tante Katrin kennen. Ihre Geschichte ist geprägt vom Braunkohleabbau und was heute noch davon übrig ist. Wie sich die Lausitz gewandelt hat und wie die sorbischen Traditionen die Region auch heute noch prägen.



Ein Film von Aniko Urbanski. Mit Unterstützung von Nele Ortmann. Er entstand im Rahmen des Förderprojekts "Krasse Storys - Jugendliche erzählen den Wandel der Lausitz". Das Projekt wird gefördert mit Mitteln des Teilhabefonds Brandenburg und wird vom Brandenburgischen Fernsehnetz e.V. produziert.(BFN)